Altbautrocknung in einer Wiener Ordination

Altbautrocknung in einer Wiener Ordination

Hohe Luftfeuchtigkeit im Nebenraum

Im Nebenraum einer Arztpraxis in Währing wurde eine erhöhte Wandfeuchtigkeit innen an der straßenseitigen Mauer des mehrgeschossigen Altbaus aus dem Jahr 1890 gemessen. Der Grund für die erhöhte Feuchtigkeit war ein starker Wassereintritt von außen (bedingt durch einen Neubau neben dem Gebäude, der durch das Abbinden des Betons große Wassermengen abgesondert hat).

Die Wände des als Lager genutzten, selten betretenen und unbeheizten Raumes waren teilweise sehr feucht, es bestand akute Gefahr von Schimmelbildung und ein leicht modriger Geruch entstand, wenn das Lager nicht regelmäßig stoßgelüftet wurde.

Die Luftfeuchtigkeit wurde über zwei Wochen mit Hilfe eines Hygrometers aufgezeichnet. Die Luftfeuchtigkeit war mit bis zu 68% sehr hoch – Hier gab es Handlungsbedarf!. 

Fünf Schritte für eine nachhaltige Trocknung

Die Firma INTROC GmbH wurde mit einer Infrarot-Trocknung und der Erstellung von Empfehlungen für weitere Maßnahmen beauftragt.

Nachdem in einem ersten Schritt im Rahmen des „Altbau-Pickerls“ an den neuralgischen Punkten die Feuchtigkeit gemessen und analysiert worden war, wurde sichergestellt, dass der Grund für die Mauerfeuchtigkeit behoben worden ist.

In einem zweiten Schritt wurde der Keller durchgelüftet, in dem einige Fenster und Luken versperrt bzw. verkeilt gewesen waren. Parallel dazu wurden die Auftraggeber hinsichtlich des optimalen Lüftungsverhaltens beraten.

In einem dritten Schritt kamen zwei INTROC Infrarottrockner zum Einsatz. Vorab wurden 8 Messpunkte an der straßenseitigen Wand gesetzt, um den Trocknungsfortschritt aufzuzeichnen. Die Trocknung erfolgte über einen Zeitraum von 3 Wochen und wurde durch regelmäßiges Stoßlüften unterstützt. Der Ordinationsbetrieb konnte ungestört weitergeführt werden, da INTROC Trockner lautlos trocknen. 

Durch die Infrarottrocknung wurde die Wandtemperatur erhöht und die Wandfeuchte deutlich reduziert, wie die Messergebnisse an den Messpunkten verdeutlichen. In weiterer Folge galt es, Wärmebrücken im Lager durch eine bessere Temperierung und durch gezielte kleine bauliche Veränderungen auch zukünftig zu vermeiden. Durch die Reduktion der Wandfeuchte auf unbedenkliche Werte, gelang es bereits, die Raum-Luftfeuchtigkeit auf einen Wert von ca. 43% zu reduzieren, ideal, um eine Schimmelgefahr auszuschließen.

Das „Altbaupickerl“ als laufendes Service

Bei der Nachmessung war aufgefallen, dass eine Seite des Kellers unterhalb der Ordination weitaus feuchter geblieben ist, als die andere. Bei zu sehr mit Feuchtigkeit belasteten Kellern gilt es, immer die äußeren Wände soweit wie möglich von Möbeln und geschlossenen Regalen freizuhalten, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Während die trockenere Kellerseite wieder als Lager genutzt werden kann, wird die feuchte Seite in einem vierten Schritt im Rahmen einer kleinen Sanierung inklusive Austausch der Oberflächenmaterialien (Farbe und Putz) optimiert und durch eine Verbesserung der Oberflächenstruktur langfristig getrocknet, damit auch in Zukunft kein Feuchtestau mehr entstehen kann. Der optimale Zeitraum für so eine Feuchtereduktion im Keller ist im Spätherbst und während der Winterzeit. Sollten diese Trocknungsmaßnahmen nicht dauerhaft helfen, kann in einem fünften Schritt im Frühjahr ein automatisiertes Be- und Entlüftungssystem zur weiteren Verbesserung des Raumklimas im Kellergewölbe installiert werden.

Als Folge-Service nimmt die Firma INTROC auch in Zukunft weitere regelmäßige Messungen im Gebäude im Rahmen des Altbaupickerls vor.

Bleirohre als Gefahr für alte Bausubstanz

Bleirohre als Gefahr für alte Bausubstanz

Rund 32.000 Gründerzeithäuser bzw. Häuser aus der Zeit vor 1919 stehen in Wien. In vielen dieser Gebäude sind noch alte Wassersteig- und Wohnungsleitungen aus Blei verbaut. Das Metall ist nämlich biegsam, man muss nichts schweißen und günstig ist der Rohstoff ebenfalls. Deshalb wurden bis in die 1930er Jahre in Wien öffentliche und private Wasserstränge aus diesem Metall verlegt. Inzwischen sind jedoch die gesundheitsschädigenden Langzeitwirkungen von Blei auf die Organe und das Nervensystem des Menschen erforscht und nachgewiesen worden.

Im öffentlichen Wassernetz hat die Abteilung „Wiener Wasser“ deshalb schon bis zum Jahr 2007 sämtliche Hausanschlussleitungen aus Blei ersetzt. Für Leitungen im Stiegenhaus und innerhalb der Wohnungen, sind jedoch die Haus- bzw. WohnungseigentümerInnen zuständig.

Woran man offen liegende Bleirohre erkennt

Bleirohre sind meisten von grauer, matter Farbe. Wenn man sie mit einem Stift oder Fingernagel leicht anritzt, glänzt der dadurch entstandene Riss silbern. Blei ist ein weiches Material, darum werden diese Rohre nicht geschraubt, sondern meistens gesteckt. Die Verbindungen sind oft wulstig und auch der Durchmesser der Rohre ist sehr unregelmäßig.  

Bleirohre sind schlecht für die Bausubstanz

Abgesehen von den gesundheitlichen Folgen, die Bleileitungen mit sich bringen können (Blei kann bei einem niedrigen Wasser pH-Wert von 6,5 und weniger durch Stagnationswasser, das lange in den Leitungen verweilt, herausgelöst und beim Trinken vom Körper aufgenommen werden) kommen diese Wasserrohre nun in ein Alter, in dem sie porös werden und leichter bersten können.

In den häufigsten Fällen darf man sich dies jedoch nicht als großen „Knall“ vorstellen: Es beginnt vielmehr mit einem oder mehreren feinen Haarrissen in Längsrichtung des Bleirohres. Schnelle Temperaturwechsel, Vibrationen in der Mauer und andere externe Faktoren tragen zur plötzlichen Bildung eines Haarrisses bei und plötzlich kann Wasser entweichen. Ganz langsam.

Wenn sich in einem Haarriss (siehe Abbildung) Wassertröpfchen bilden, kann das auf Dauer zu großen Wassermengen führen, die sich über Wochen hinweg im Mauerwerk verbreiten, bis die Feuchtigkeit über den Putz wieder abgegeben wird und meistens Schimmel die Folge ist.

Bei einer durchschnittlichen Tropfengröße von 0,5mm Durchmesser (und einem Volumen von einem zwanzigstel Milliliter), der jede Sekunde aus einem einzelnen Haarriss austritt, sickern fast vier Liter Wasser unbemerkt in die Mauer – pro Tag. Nach etwas mehr als drei Wochen haben sich 100 Liter im betroffenen Bereich verteilt. Erst jetzt zeichnet sich das Ausmaß des Schadens durch Schimmelbildung ab.

Bleirohre als tickende Zeitbombe

Je nach Gebäudebündel- oder Haushaltsversicherung werden bei einem Wasserrohrschaden nur kurze Abschnitte der Wasserleitung getauscht. Und wenn ein Abschnitt aus einem alten Rohr einmal ausgetauscht worden ist, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass rund um die neuen Verbindungsstellen wieder ein Wasserschaden auftritt, bei ca. 40%.

Unsere Empfehlung: analysieren Sie genau, wo in Ihrem Gebäude noch Bleirohre verlegt sind und bereiten Sie den Austausch des ganzen Wasserstranges vor – spätestens, wenn Sie bei einem Leitungsabschnitt einen Haarriss oder einen Rohrbruch haben, sollten Sie sich ernsthaft überlegen, die gesamte Leitung auszutauschen!

Gebäudeschäden aufgrund von Neubaufeuchte

Gebäudeschäden aufgrund von Neubaufeuchte

Ein Großteil der Bauschäden resultiert aus Neubau-Feuchteschäden. Grund dafür sind oft Terminstress, mangelnde Koordination der einzelnen Bautätigkeiten und unvorhersehbare Wetterereignisse, wie Schneefall oder Niederschlag:

Woher kommt die Neubaufeuchte?

Beim Neubau werden Baumaterialien eingesetzt, die meistens mit Wasser angemischt werden müssen, um verarbeitet werden zu können. Vom Mörtel für den Mauerbau bis hin zum Estrich für die Böden wird beim Bau selbst eine große Menge Wasser verwendet, die nach dem Abbinden schließlich wieder über die Luft abgegeben werden muss. Terminstress und knappe Fristen bei den Bauverträgen schließen oft aus, dass beispielsweise Ziegel- und Betonmauern die Trockendauer erhalten, die sie benötigen. Teilweise kann die Trocknung mehrere Monate bis zu 2 Jahren in Anspruch nehmen, bevor eine Wohnung oder ein Haus schlüsselfertig bzw. Belagsfertig übergeben werden kann.

Schäden aufgrund von Neubaufeuchte

Wird die notwendige Trocknungsdauer nicht eingehalten, oder werden keine Trocknungsmaßnahmen, wie beispielsweise der Einsatz von INTROC Bautrocknern oder Entfeuchtungsgeräte, getroffen, kann die Weiterbearbeitung der Bausubstanz (verputzen, verkleiden, beschichten, belegen) zu früh erfolgen. Die im Baukörper befindliche Restfeuchte muss aber irgendwohin. Langsam arbeite sich dann die Feuchtigkeit durch die Materialien, die schließlich schimmeln, modern, faulen, sich wellen, lose werden und abblättern können. Insbesondere organische Materialien begünstigen das Schimmelwachstum, das Konsequenzen für die Gesundheit haben kann! Unser Tipp ist daher, dass Sie am besten bereits während des Bauens darauf achten, feuchte Baumaterialien vor der Weiterverarbeitung ausreichend trocknen zu lassen, oder den Trocknungsprozess durch Bautrockner zu beschleunigen!

Maßnahmen gegen Neubaufeuchte

  1. Schützen Sie insbesondere den unfertigen Rohbau vor Durchfeuchtung! Hier können Sie die größten Fehler vermeiden: Indem Sie beispielsweise die Mauerkronen vor dem Regen schützen, verhindern Sie, dass die untersten Ziegelreihen feucht werden. Idealerweise nutzen Sie Polyethylenfolie zur Abdeckung und das Sammelwasser leeren Sie regelmäßig aus, um lang stehende Pfützen zu vermeiden!
  2. Keller: Wenn Ihr Keller noch nicht gegen Regen- oder Schmelzwasser geschützt ist, können sich Lacken bilden über die das stehende Wasser vom Fundament aus in die unteren Schichten der Kellerwände einziehen kann. Wenn diese feuchten Wände verputzt werden, bevor sie getrocknet sind, kann es bei späterer Durchtrocknung zu Rissen in den Wänden kommen!
  3. Dachboden: Sollte die Fertigstellung des Neubaus nicht vor der Winterpause ausgehen, kommt es ab und zu vor, dass das Erdgeschoss und die bereits fertiggestellten weiteren Stockwerke bereits beheizt werden. Dadurch wird die Bausubstanz in diesen Bereichen bereits getrocknet bzw. Feuchtigkeit abtransportiert. Steigt die warme, feuchtigkeitsgesättigte Luft in den unbeheizten Dachboden, dann besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit dort kondensiert und an den Holzsparren Schimmel entsteht! Den Zugang zum unbeheizten und unisolierten Dachboden daher immer gut abdichten!

INTROC hilft bei Wasserschäden & Entfeuchtung

Sie brauchen Hilfe nach einem Wasserschaden oder mit Bautrocknung?  Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten und wir melden uns umgehend bei Ihnen.

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Bautrocknung nach Fertigstellung des Rohbaus

Wenn Ihr Rohbau fertig ist, bedenken Sie bitte, dass Ihr Fundament auch 6 Monate nach Fertigstellung noch ca. 5% Wasser enthalten kann. Dieses Wasser entweicht über die Luft in die oberen Räume – sofern Sie nicht eine Dampfsperre auf dem Fundament verlegt haben. Die Feuchtigkeit arbeitet sich dann in die auf dem Fundament liegende Dämmschicht. Diese wird feucht, dämmt schlechter und es besteht die Gefahr von Schimmelbildung bzw. Wellen im Fußbodenbelag.

Achten Sie auch bitte darauf, dass der Neubau vollständig getrocknet ist, insbesondere Wände, die beidseitig verputzt sind, haben trocken zu sein, bevor der Putz aufgebracht wird. 

Material

Organische vs. Anorganische Materialien:  organische Materialien (organische Farben, Tapeten, Kleister und angebrachte Holzverkleidungen) dürfen nur auf trockenen Untergründen angebracht werden, da aufgrund ihrer Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern, einen optimalen Nährboden für Schimmelpilze darstellen. Diese feuchtespeichernden organischen Materialien können sie in Räumen einsetzen, in denen Feuchtigkeit bis zum nächsten Lüften gespeichert werden kann. Anorganische Materialien wie z.B. Kalkputz empfehlen sich für Badezimmer, Küchen und Kochnischen sowie Schlafzimmer!

Dämmung

Ist Ihr Neubau fertig und gut durchgetrocknet, stellen Sie bitte auch sicher, dass keine Feuchtigkeit von außen (Dach, Fassade, Untergrund) nach innen gelangen kann. Eine Dämmung, die außen angebracht ist, ist der Dämmung von innen her in den meisten Fällen vorzuziehen. Damit verhindern Sie auch Wärmebrücken, die zu einer Feuchtigkeit von innen durch Kondenswasser führen können. Wird der Taupunkt, insbesondere bei Außenwänden unterschritten, kann es hier zu Feuchtigkeitsstau und in weiterer Folge zu Schäden und Schimmelbefall kommen.

Luftfeuchtigkeit

Durch die zusätzliche Zuführung von Wasser, beispielsweise durch Spachteln, Verputzen, Fliesen legen, Estrich auftragen, etc. kann sich der noch nicht komplett getrocknete Baukörper wiederum zusätzlich mit Wasser anreichern. Daher gilt es die Werte der Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und unterhalb von 65% zu halten. Sollte die Luftfeuchtigkeit höher steigen, kann man dieser mit dem richtigen Lüftungsverhalten entgegensteuern. Wenn dies noch nicht reicht, helfen hier auch professionelle Kondenstrockner/Luftentfeuchter oder Infrarottrockner von INTROC, die optimalen Werte zu erreichen.

Rohbautrocknung

Die Wichtigkeit einer trockenen Bausubstanz ist anhand dieser Beispiele deutlich gemacht worden – doch was tun, wenn der Zeitplan für den Bau straff und das Mauerwerk trotzdem noch feucht ist? Mit Hilfe von INTROC Bautrocknern und Entfeuchtern können alle Gewerke im Zeitplan weiterarbeiten, während das Gebäude bausubstanzschonend und in die Tiefe gehend getrocknet wird. Dank der INTROC Infrarottechnologie können Sie sogar offene Gebäudehüllen, also Räume ohne fertigen Fenster- oder Türeneinbau trocknen, was mit herkömmlichen Entfeuchtungsgeräten natürlich nicht geht. Bei diesen muss die Raumhülle oder Kubatur geschlossen sein, da sonst ständig feuchte Luft nachkommt und der Raum selbst nie trocken wird.

Die INTROC Infrarottrockner arbeiten effizient und lautlos und werden nicht nur beim Neubau, sondern auch bei der Trocknung von Wasserschäden uvm. eingesetzt. Ein Beispiel finden Sie hier anhand der INTROC Case study, wie wir mit INTROC Bautrocknern einen Wasserschaden im 6. Wiener Gemeindebezirk in kürzester Zeit getrocknet haben. 

Schimmel ade

Schimmel ade

25 Tipps wie Sie Schimmelwachstum in Ihrem Haus verhindern

Was Schimmel genau ist, finden Sie im Beitrag „Achtung Schimmel!“ erläutert. Hier wollen wir uns praktischen und mehr oder weniger einfachen Maßnahmen zur Entfernung und Vermeidung von Schimmel in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung widmen:

Oft ist es kein Schmutz, sondern Schimmel

Schimmelpilze, die oft wie Schmutzflecken auf furnierten Oberflächen, Stoffen oder Wänden aussehen, können unterschiedliche Farben haben, geruchlos sein oder modrig riechen. Schimmel kann sich hinter Rigipsplatten, Küchenzeilen oder Kästen verbergen und auch wenn Sie die Pilze weder sehen noch riechen können, kann ein Gesundheitsrisiko für Sie und Ihre MitbewohnerInnen bestehen. Die Gründe für den Schimmelbefall können an Lecks oder Undichtheiten liegen, die wiederum zu teuren Reparaturen an Haus und Wohnung führen können!

Wichtig ist – Schimmelsporen sind wohl oder übel überall vorhanden, nur sporenstreuende, bereits großflächig gewachsene Schimmelpilze sollten Sie auf jeden Fall entfernen bzw. die Schimmelbildung vorab vermeiden. Ein Gutachten bzw. eine Probenahme von Schimmelsporen kann hilfreich, aber auch teuer (mehrere hundert Euro) sein und ein durch die WHO klar definierten Standard für die Beurteilung, was eine akzeptable Menge an Schimmel ist, ist nicht festgelegt. Da die Wirkung von Schimmelsporen auf Menschen aufgrund der Belastungsintensität und der Schimmelart variieren kann, gilt es hier, rasch Gegenmittel anzuwenden, sobald Sie Schimmelflecken sehen oder modrige Luft riechen.

Die beste Vorgehensweise ist es, den Schimmel zu entfernen und zukünftiges Wachstum zu verhindern, beispielsweise durch:

Wenn Schimmel in Ihrem Haus wuchert, sollten Sie die befallene Oberfläche reinigen und das zu Grunde liegende Feuchtigkeitsproblem lösen. Das Schimmelwachstum kann von festen Oberflächen mit handelsüblichen Produkten, Seife und Wasser oder einer Bleichlösung von nicht mehr als 1 Tasse Haushalts-Waschbleichmittel in 3L Wasser entfernt werden.

Top-Tipps zum Eindämmen von Schimmelwachstum

Nachfolgend finden Sie einige Ratschläge wie Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Haus reduzieren können inklusive spezifischer Tipps für die Bereiche, die üblicherweise am stärksten von Feuchtigkeit und somit von Schimmelbildung betroffen sind:

Maßnahmen um das Haus herum:

  1. Verwenden Sie Luftentfeuchter und Klimaanlagen, insbesondere in heißen, feuchten Klimazonen, um die Feuchtigkeit in der Luft zu reduzieren.
  2. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen nach Möglichkeit unter 60% (und über 40%). Sie können die relative Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer messen, einem simplen und preiswerten Gerät, das in jedem Baumarkt erhältlich ist.
  3. Halten Sie die Auffangwannen der Klimaanlage sauber und reinigen Sie sie regelmäßig. Vergewissern Sie sich, dass die Ablaufleitungen frei von Verstopfungen sind und das Kondenswasser komplett abfließen kann.
  4. Halten Sie das Haus auch bei kaltem Wetter warm. Mit sinkender Temperatur ist die Luft weniger in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern und kondensiert auf kalten Oberflächen. Sommer- und Wochenendhäuser, die unregelmäßig geheizt werden, sind besonders oft von Schimmel betroffen. Die kondensierte Feuchtigkeit ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze.
  5. Isolieren Sie kalte Oberflächen wie Außenwände, Böden und Fenster, um die Kondensation von Wasser darauf zu reduzieren.
  6. Trocknen Sie nasse Bereiche spätestens innerhalb von 24 bis 48 Stunden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  7. Beheben Sie Undichtigkeiten und Leckagen. Der Boden sollte von Ihrem Haus weggehend leicht abschüssig sein, damit Regenwasser abrinnen und abseits vom Haus versickern kann. Wenn von außen Wasser in Ihr Haus eindringt, kann es mitunter zu umfangreichen Grabungsarbeiten und Abdichtungen kommen, um Ihr Haus wieder abzudichten!
  8. Lassen Sie Ihre Klimaanlage von einem Fachunternehmen überprüfen, um sicherzustellen, dass es ideal dimensioniert ist und ordnungsgemäß gewartet ist. Wenn Ihr System zu groß ausgelegt oder der Luftstrom falsch eingestellt ist, entfernt Ihre Klimaanlage die Feuchtigkeit nicht so, wie sie es sollte.
  9. Öffnen Sie regelmäßig die Türen zwischen den Räumen, um die Luftzirkulation in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung zu erhöhen. Erhöhen Sie, wenn nötig die Luftzirkulation durch den Einsatz von Ventilatoren und durch das Verschieben von Möbeln, weg von den Raumecken.

In der Küche:

  1. Verwenden Sie Abluftventilatoren, um Feuchtigkeit nach außen zu transportieren, wenn Sie kochen oder Geschirr spülen.
  2. Schalten Sie dampferzeugende Geräte aus, wenn Sie Feuchtigkeit an Fenstern und anderen Oberflächen feststellen.
  3. Überprüfen Sie, ob es zu Undichtigkeiten im Waschbecken, hinter dem Geschirrspüler oder bei anderen Wasserquellen kommt und lassen Sie diese bei Bedarf reparieren.
  4. Entleeren und reinigen Sie bei Bedarf die Auffangwannen des Kühlschranks. Hier sammelt sich oft abgetautes Wasser.

In Kellern:

 

  1. Vergewissern Sie sich, dass die Keller(abteile) gut belüftet sind, indem Sie Ventilatoren verwenden und bei Bedarf Lüftungsöffnungen in den Außenwänden installieren. Lüften Sie nicht an heißen Tagen, da sonst heiße Luft (mit hoher Luftfeuchtigkeit) in die Kellerräume kommt, in denen das Wasser an den kalten Wänden kondensiert! Besser nachts über lüften!
  2. Lassen Sie Ihren Keller auf Dichtheit prüfen. Wasser kann unter anderem über die Kellerböden und Wände in Ihr Haus eindringen.
  3. Stellen Sie sicher, dass Rinnen und Drainagen rund um Ihr Haus richtig funktionieren und dass die Bodenniveaus so geregelt sind, dass Wasser von Haus weg, nicht in Richtung hin ablaufen kann.
  4. Isolieren Sie Ihre Kellerwände nicht, außer, Ihr Keller ist sehr trocken.

In der Waschküche:

 

  1. Entlüften Sie Ihren Wäschetrockner idealerweise nach außen.
  2. Stellen Sie sicher, dass die Entlüftung frei von Hindernissen, wie z.B. Flusen, ist und dass kein Luftaustritt abgesehen vom Entlüftungskanal erfolgt. Wenn der Lüftungskanal beschädigt ist, ersetzen Sie ihn durch einen Metallkanal. Lassen Sie den Kanal mindestens einmal im Jahr reinigen.
  3. Vermeiden Sie es, feuchte Kleidung im Wäschekorb oder Trockner zu lassen. Waschen und trocknen Sie sie sofort.

Im Badezimmer:

  1. Verwenden Sie Abluftventilatoren, um die Feuchtigkeit vom Waschen, Trocknen, Baden und Duschen nach außen zu leiten.
  2. Verwenden Sie rutschfeste Teppiche, anstelle von Teppichböden. Diese können leichter gewaschen, getrocknet, bzw. zum Durchlüften aufgehängt werden.
  3. Überprüfen Sie die Dichtheit von Duschbecken und Badewannen (falls sich der Ytong gesenkt hat) und lassen Sie diese bei Bedarf reparieren.
  4. Öffnen Sie beim Duschen ein Fenster, um die feuchte Luft rauszirkulieren zu lasen.
  5. Vermeiden Sie es, feuchte Handtücher auf dem Boden oder im Wäschekorb liegen zu lassen.

Fazit Schimmelvermeidung

Es ist zwar unmöglich, alle Schimmelpilze und Schimmelpilzsporen in Ihrem Haus loszuwerden, aber weil Schimmelpilzsporen nicht ohne Feuchtigkeit wachsen können, ist die Reduzierung der Feuchtigkeit in Ihrem Haus der beste Weg, um das Schimmelpilzwachstum zu verhindern oder zu verlangsamen. Wenn in Ihrem Haus bereits Schimmelpilze wachsen, ist es wichtig, die Schimmelpilze zu reinigen und das Grundproblem der Feuchtigkeit im zweiten Schritt zu beheben. Wenn Sie die die verschimmelten Oberflächen reinigen, aber den Grund für die hohe Luftfeuchtigkeit nicht beheben, wird der Schimmel höchstwahrscheinlich wieder nachwachsen! Hier finden Sie einen Anwenderbericht über die Trocknung in einem Wiener Mietzinshaus mit dem INTROC Trocknungsservice,

So lange kann der Wiederaufbau von Notre Dame dauern

So lange kann der Wiederaufbau von Notre Dame dauern

Am 15. April 2019 war ein Brand im Dachstuhl der Pariser Kathedrale Notre Dame ausgebrochen. Um 18:50 wurde der Alarm ausgelöst und fast 400 Feuerwehrleute waren mit 68 Löschgeräten bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Grundmauern und die beiden markanten Fronttürme der Kathedrale mit der gigantischen Länge von 130 Metern und einer Breite von 48 Metern konnten gerettet werden, ebenso wie ein Großteil der Kunstschätze und Reliquien aus jener Kirche, deren Grundstein im Jahr 1163 gelegt und die jährlich von rund 12 Mio. Besuchern besucht worden war. Die Stadt Paris und das Land Frankreich waren geschockt, Aufmunterungsbekundungen und Spendenzusagen für den Wiederaufbau kamen blitzschnell aus der ganzen Welt. Staatspräsident Emmanuel Macron sicherte einen Aufbau des Pariser Wahrzeichens bis zu den Olympischen Spielen 2024 zu.

Das wahre Ausmaß des Schadens wird sich erst noch zeigen, denn nach dem Schaden durch den Brand, stellt sich nun die Frage, wie groß der Schaden durch die Wassermassen durch das Löschen sein wird. Als Vergleich erinnern wir uns an den Brand in der Wiener Hofburg am 27. November 1992 bei dem ebenfalls knapp 400 Feuerwehrleute der Wiener Berufsfeuerwehr mit Unterstützung durch niederösterreichische Freiwilligenfeuerwehren im Einsatz gewesen sind. Mit 50 Löschfahrzeugen wurden rund 11.000 Liter Wasser in der Minute auf den brennenden Dachstuhl gerichtet. (Interview Christian Feiler, Kronen Zeitung 18. April 2019). Auf Notre Dame umgerechnet und die Dauer der Löscheinsätze, schätzen wir die Löschmengen auf ca. 3,5 bis 4 Mio. Liter Wasser. Doch wo genau ist dieses Wasser nun hingekommen? Ein Teil ist sehr wahrscheinlich in der Feuerhitze verdunstet, ein weiterer Teil konnte nach dem Herrwerden über den Brand abgepumpt werden, ein noch größerer Teil wurde jedoch vom Kalk- und vom Sandstein der Kirchenmauern aufgesogen. Sandstein ist als Baumaterial nämlich sehr hydrophil und saugt Wasser auf. Aus diesem Grund wurden nach der Löschung des Feuers alle Einsatzkräfte vom Einsatzort abgezogen, damit Sachverständige und Statiker die Einsturzgefahr der verbleibenden Decken und Mauern evaluieren können. Bevor nun mit den Aufräum- und Renovierungsarbeiten begonnen werden kann, muss erst alles entfernt werden, was nass bzw. verkohlt oder verrußt worden ist. Papier, Holz, Textilien, bewegliche Statuen, Reliquien müssen ebenso aus Notre Dame gebracht werden, wie Trümmer und Aschereste. Erst danach kann mit dem Trocknungsprozess der Bausubstanz begonnen werden, bevor schließlich die Renovierungsarbeiten beginnen, die bis 2024 abgeschlossen sein sollen.

An eine andere Katastrophe, mit einer ähnlichen Problematik erinnert sich Peter Hapke, Geschäftsführer der INTROC GmbH. „Hier helfen keine herkömmlichen Luft-Entfeuchter“, erinnert sich Peter Hapke an die „Jahrhundertflut“ in Dresden 2002; Damals erreichte der Pegel der Elbe mit 9,40m den seit Aufzeichnungen höchsten Wert. Betroffen waren auch der Dresdner Zwinger und die Semperoper – beide Gebäude bestehen aus Sandstein. „Dieser Baustoff speichert Wasser wie ein Schwamm“, so Hapke. Auch die Pariser Kathedrale besteht aus Sandstein. Da zwei Drittel des Dachs den Flammen zum Opfer gefallen bzw. durch den kollabierenden Spitzturm zerstört worden sind, ist keine herkömmliche Entfeuchtung mehr möglich, da dies nur bei einer vollständig geschlossenen Gebäudehülle funktioniert. Heißluftkanonen, mit Gas betrieben, werden nach dem Unglück in Notre Dame sehr wahrscheinlich nicht eingesetzt werden dürfen, zu hoch ist das Risiko, dass mit den Gaskartuschen wieder etwas passieren könnte. Als optimale Möglichkeit zur Trocknung verbleibt die Infrarottrocknung: Ähnlich, wie in Dresden 2002, kann man mit Infrarottrocknern eine perfekte Trocknung der empfindlichen historischen Substanz erreichen. Speziell Kellergewölbe und alte Steinmauern, die mit Wasser vollgesogen sind, wären anders nur sehr schwer und umständlich zu trocknen. Durch die gleichmäßige Tiefentrocknung mit Infrarottrocknern, können Ornamente und Fresken erhalten und weitere Langzeitschäden vermieden werden. Insbesondere in den Katakomben, wo Mauern, Decken und auch Grabsteine und Reliquien sorgsam getrocknet werden müssen, ist man mit Infrarottrocknung am besten beraten.

Notre Dame – wie trocknet man so ein großes Gebäude?

Da im Rahmen der Aufräum- und Sanierungsarbeiten noch während der Trocknungsphase wahrscheinlich an mehreren Stellen parallel gearbeitet werden muss, empfiehlt es sich, jeweils einen großen „Trocknungs-Schirm“, bestehend aus 6-8 kombinierten Infrarot-Trocknern aufzubauen und ca. 10cm von der Wand zu positionieren, so lange, bis der ideale Restfeuchtewert des zu trocknenden Mauerabschnitts erreicht ist – und nicht länger. Sandstein soll nämlich nicht zu stark austrocknen. „Mit Infrarottrocknern kann man die Trocknungstiefe gut kontrollieren und justieren“, erklärt Hapke. Von diesen Trocknungs-Schirmen könnten dann 4-6 Stück gleichzeitig im Einsatz sein und alle 2-3 Wochen um ein paar Meter weiter zum nächsten feuchten Mauerabschnitt bewegt werden.

Mit 6 Einheiten könnten somit 18 Meter Maueroberfläche bis zu einer Höhe von 2,5 Metern gleichzeitig getrocknet werden. Die Außenmauern der Kathedrale wären somit – grob geschätzt in maximal 45 bis 60 Wochen getrocknet, wenn man von einer Trocknungdauer pro Abschnitt von 3 Wochen ausgeht. Für eine Kathedrale dieser Größe wäre das eine Rekordzeit, Zwischenwände, Keller und Säulen im Innenraum der Kirche sind dabei jedoch noch nicht berücksichtigt.

Trocknungserfahrung im Wohnbau

Einfacher ist es bei kleinen Wasserschäden in Wohnungen und Kellern, die bei INTROC auch regelmäßig getrocknet werden: Hier dauert eine durchschnittliche Trocknung ca. 3 Wochen, Notre Dame hat im Gegensatz dazu eine andere Dimension. Die Anforderungen sind jedoch gleich: eine punktgenaue, rasche und substanzschonende, ungefährliche Trocknung der zu erhaltenden Bausubstanz. „Wir werden unsere Technologie für den Wiederaufbau von Notre Dame zur Verfügung stellen und sind zuversichtlich, dass mit unseren Trocknern sehr viel Zeit eingespart werden kann, so, wie bei unseren Wiener KundInnen bisher auch“ so Peter Hapke.

Ein Beispiel für eine kleinere erfolgreiche Trocknung finden Sie in der INTROC Case Study.

 

Marktausblick der Wiener Bau- und Immobilienunternehmen

Marktausblick der Wiener Bau- und Immobilienunternehmen

Das Jahr 2018 brachte ein Gründungshoch für Bauunternehmen. Dies bot den Anlass für eine Umfrage unter mehreren tausend Unternehmen im Bereich Bau & Immobilien im Raum Wien.
Hier zeigen wir die Ergebnisauswertungen auf unsere Fragen nach dem Marktausblick für die kommenden Jahre, nach den prägenden Trends in Markt und zur Wettbewerbssituation:

Tätigkeitsbranchen „Verwaltung-“ und „Verwertung von Immobilien“

Der Großteil der befragten Unternehmen ist mit rd. 10 MitarbeiterInnen in der Projektentwicklung oder in der Objektsanierung tätig, gefolgt von den Geschäftstätigkeiten „Verwaltung-“ und „Verwertung von Immobilien“. Fast 90% der Unternehmen sind in Wien aktiv, knapp über 65% auch in Niederösterreich. Nur 5% bis 15% der befragten Betriebe sind in den anderen Bundesländern geschäftlich präsent. Trotz des Gründungshochs im Baubereich ist für 60% der Befragten nicht mehr Konkurrenz als früher zu verspüren, nur 30% sehen sich einem stärkeren Wettbewerbsdruck gegenüber.

Auf die Frage, was sich die Unternehmen für den Geschäftsalltag wünschen würden, lag „weniger Bürokratie“ im Tagesgeschäft mit knapp 80% auf Platz eins, dicht gefolgt von „einfachere Gesetze“, die sich rund 75% wünschen. Auf Platz drei und vier rangierten „mehr Fachkräfte“ und „niedrigere Rohstoff- und Materialpreise“. An Kapital mangelt es nur einem Viertel der befragten Unternehmen, was in so einer kapitalintensiven Branche bemerkenswert ist. Mit Bezug auf die Bürokratie und die Gesetzgebung in Wien bzw. in Österreich, beeinflussen die OIB und die DSGVO das Geschäft derzeit regulatorisch bzw. rechtlich am stärksten.

Die wichtigsten Trends im Baubereich

Nach den wichtigsten Trends für die kommenden Jahre gefragt, sind die drei Spitzenreiter Nachhaltiges Bauen (Green Building), Intelligente Gebäude (Smart Home) und Barrierefreies Bauen. Ein Viertel der Befragten strich auch das Thema „Modulares Bauen“ hervor und der Trend-Begriff BIM (Building Information Modelling) bildet – trotz seiner medialen Präsenz – mit nur knapp 10% das Schlusslicht in der Einschätzung von Trends in der näheren und weiteren Zukunft.

Der Marktausblick für Wiener Immobilienunternehmen

Doch wie sieht der Marktausblick aus Sicht der befragten Unternehmen aus? Auf einer Skala von 1 bis 10, auf der die Stufe 10 einem „blendenden“ Ausblick entspricht, landet der ermittelte Einschätzungsdurchschnitt mit einer satten „Fünf“ genau in der Skalenmitte, wobei auch einige „Ausreißer“ in beide Richtungen auf der Skala zu finden sind.
Das sprichwörtliche Glas erscheint somit für einige UnternehmerInnen halb voll zu sein und für die andere Hälfte der befragten Unternehmen wiederum halb leer.

Die INTROC GmbH bietet Trocknungsleistungen rund um Neubau und Sanierung an. In dieser INTROC Case Study finden Sie den Bericht über ein erfolgreiches Trocknungsprojekt im 6. Wiener Gemeindebezirk.

 

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